Face Nr. 41 Carolina 27.9.2020
Trotz regnerischem Wetter machten wir einen Tour durch Murten und liefen bei stürmischem Wetter ein paar hundert Meter dem See entlang. Der Regen wurde stärker und der Wind sorgte für ein bisschen mehr Drama. Ich hoffte, dass ich tortz dieser Bedingungen ein verrücktes Face entdeckten könnte. Die einzigen Verrückten waren wir selber. Es hatte keinen Sinn noch länger herumzuirren, so fuhren wir mit Ziel la Gruyère losl. Dort wollten wir das Giger Museum besichtigen. Der Plan schien mir gut und zufrieden lies ich die Landschaft an mir vorbeisausen, bis wir auf einem Parkplatz unterhalb des Schlosses parkierten. ich war überrascht, dass es so viele Besucher hatte und errechnete mir entsprechend gute Chancen, mein Face des Tages zu finden. Auf dem Weg zum Gigermuseum konnte ich noch nichts Spannendes entdecken. Also tauchte ich zuerst in die düster Welt von Giger ein. Beim Betrachten seiner Bilder und Skulpturen war ich von seiner Technik beeindruckt und gleichzeitig teilweise vom Inhalt abgestossen. Was musste im Kopf von Giger wohl los gewesen sein? In welcher Welt lebte er ? Das Giger-Bistro liessen wir aus, da die Coronaregeln extrem strikt umgesetzt wurden und dabei der Spass an der Freude verloren ging. Gaby und ich nahmen noch das Schloss in Augenschein und folgten dann unseren Freunden ins Restaurant. Es war längst Essenszeit und die Restaurants waren gut besucht. Eine junge Kellnerin nahm unsere Getränkebestellung auf und eilte sofort wieder weg. Sie musste es schaffen an vielen Orten gleichzeitig zu sein und dabei ihre Freundlichkeit nicht verlieren. Kein einfacher Job. Sie kam mit den Getränken zurück und erklärte uns, dass sie in der der Zwischenzeit, einen noch besseren Tisch für uns gefunden hatte. Wow super, dass sie sich so für uns bemühte. Wir wechselten den Tisch und mussten eingestehen, dass es hier viel gemütlicher war. Bisher konnte ich Carolina nur mit Maske sehen, dabei weckten Ihren Augen mein Interesse. Es war aber auch ihre freundliche Art und meine Bewunderung, dass sie in der ganzen Hektik so cool blieb. Klar musste ich sie fragen, ob sie mein Face für den Tag werden würde. Als ich sie ansprach hatte ich beinahe ein schlechtes Gewissen. Wir konnte ich sie fragen, dass sie trotz der ganzen Hektik noch für mich posieren sollte. Ich konnte mein schlechtes Gewissen überwinden und erklärte ihr mein Projekt. Souverän reagierte sie darauf, willigte ein und machte den Vorschlag, dass ich doch zuerst in Ruhe essen solle. Nachdem ich mit dem Essen fertig war, stand sie schon neben mir und erwartet meine Anweisungen. Ich erklärte hier wo sie stehen solle und begann sofort eine erste Aufnahme zu machen. Ein, zwei Korrekturen und dann konnte das finale Foto gemacht werden. Als ich es dann genauer betrachtete sah ich den Schweiss, der auf ihrem Gesicht zu sehen war, da sie wirklich hart arbeitete. Dieser Umstand minderte die Wirkung des Fotos aber in keiner Weise, sondern macht es um so authentischer. Es ist für mich auch ein Zeichen für das grosse Herz von Carolina.
Carolina ich bin dir sehr dankbar, dass du bei meinem Projekt dabei bist. Merci pour tout !