Face Nr. 39 Lemlem 25.9.2020
25.9.2020 / Pfäffikon SZ
Mit diesem Portrait habe ich meinen ersten gewaltigen Rekord aufgestellt. Ich benötigte 14 Stunden, um das Foto von Lemlem zu machen. Für mich hat sich der ganze Aufwand aber ganz klar gelohnt. Aber nun zu den Hintergrundinfos. Da ich den ganzen Tag beschäftigt war, entschied ich mich, mein Glück, wieder einmal, im Einkaufszentrum in Pfäffikon zu versuchen. Dort angekommen, schritt ich siegesgewiss durch die menschgefüllten Passagen und lies meinen Facescanner auf Hochtouren laufen. Ob mein Facescanner mit der Anzahl Gesichter, die an mir vorbeieilten überfordert war oder ich vielleicht einfach noch gewisse Anwendungsfehler machte, ist nicht klar. Aber irgendwie konnte mich kein Face wirklich überzeugen. Da ich in der Zwischenzeit doch bereits einiges an Erfahrung sammeln konnte, behielt ich die Ruhe und die Hoffnung, dass irgendwo das Face des Tages auf mich wartete. In der Zwischenzeit war ich in der unteren Verkaufsebene angekommen und begann meine Runde zu drehen. Als ich bei einem Handyshop vorbeikam, blickte ich, wie überall hinein, um ein potentielles Gesicht zu erkennen. Und tatsächlich spürte ich, dass ich hier fündig geworden war. Ich konnte zwar aus der Distanz die Details nicht ganz erkennen, doch bereits aus der Distanz wirkte ihre Gestalt und die wunderschönen Haare gewaltig auf mich. Gleichzeitig sah ich aber auch, dass mein potentielles Gesicht förmlich von Kunden belagert wurde und ich somit keine Zeit für ein Shooting hatte. Ich machte einige Runden, mit der Hoffnung, dass es irgendwann weniger Kunden hätte. Die Situation blieb aber weiterhin schwierig. Ich konnte nicht mehr länger bleiben, da ich noch einen Termin hatte. So entschied ich am nächsten Tag (Samstag) frühzeitig noch einmal herzukommen bevor die Kundenmassen mein Vorhaben verunmöglichten. Wie geplant ging ich also am Samstag noch einmal vorbei und wurde für meinen Entscheid belohnt. Lemlem war wieder am arbeiten und der Kundenstrom war noch klein. Ich ging zu ihr hin und erklärte ihr mein Projekt. Ich war froh, dass sie sich schnell für mein Projekt begeistern konnte. Sie fragte mich, ob ich noch circa 30 Minuten warten könne, da sie dann eine Pause machen würde. Natürlich sagte ich ja, ich hatte mich ja bereits einige Stunden, seit dem ersten Sichtkontakt, gedulden müssen. Somit waren weitere 30 Minuten auch verkraftbar. Als ich dann das Geschäft erneut betrat, winkte sie mir schon von weitem zu. In der Zwischenzeit hatte ich einen geeigneten Ort gefunden, um ungestört das Foto zu schiessen. Lemlem fragte eine Kollegin, ob sie auch mitkommen würde. Also waren wir wenig später zu dritt in einem Treppenhaus. Ich machte einige Fotos und sehr schnell war klar, dass ich mein Face nun doch noch gefunden hatte. Vielen Dank Lemlem, dass du bei meinem Projekt mitmachst.